Stellt man den mit Wasser gefüllten Becher über Nacht in den Gefrierschrank, wird das Wasser fest. Das Eis ist über der zuvor eingezeichneten Wasserlinie zu erkennen. Das Wasser und das Eis wiegen gleich viel.

Wie du im Kapitel Zustandsformen des Wassers lernen kannst, kann Wasser in verschiedenen Zuständen auftreten. Es kann fest sein, dann wird es Eis genannt. Es kann flüssig sein, dann wird es Wasser genannt. Das Eis braucht mehr Platz als das Wasser, aus dem es entstanden ist. Das erkennst du an der Wasserlinie. Das Wasser und das Eis wiegen gleich viel. Das gleiche Gewicht an Eis nimmt damit mehr Platz ein als das gleiche Gewicht an Wasser. Wasser weist in dieser Hinsicht im Gegensatz zu anderen Stoffen eine Besonderheit auf. Im Gegensatz zu den meisten Flüssigkeiten dehnt sich Wasser beim Gefrieren aus. Es ist aber immer noch gleich schwer, wie das flüssige Wasser, aus dem es sich gebildet hat. So sind z. B. 100 g Wasser nicht gleich groß wie 100 g Eis. 100 g Eis sind größer als 100 g Wasser. Das Eis ragt über die zuvor eingezeichnete Wasserlinie. Da das gleiche Gewicht an Eis mehr Platz braucht als das gleiche Gewicht an Wasser, schwimmt es im Wasser. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sprechen von der Dichte von Stoffen. Da die Dichte von Eis kleiner ist als die Dichte des Wassers, schwimmt es. Bei 4 °C, wenn Wasser flüssig ist, braucht eine bestimmte Masse Wasser am wenigsten Platz. Kühlt es ab, dehnt es sich dagegen aus. Das ist auch der Grund, warum Eisschollen und Eiswürfel auf dem Wasser schwimmen.