Wenn du das Papier loslässt, fällt das Papier nicht nach unten. Das Papier bleibt am Glas und es läuft kein Wasser aus. Nach einer Weile saugt sich das Papier mit Wasser voll. Das Papier löst sich und Wasser läuft aus.

In der Luft herrscht Druck. Unser Körper ist so gemacht, dass wir davon nichts spüren. Deshalb brauchen wir Experimente, um den Luftdruck für uns erfahrbar zu machen.

Beim Drehen des Glases auf den Kopf passiert etwas Entscheidendes: Es läuft etwas Wasser aus dem Glas heraus oder etwas Wasser wird von dem Fotopapier aufgesogen. Die Wassermenge im Glas wird geringer, ohne dass Luft in das Glas nachströmt. Die Luft im Glas hat damit mehr Platz. Sie verteilt sich nun auf ein größeres Volumen. Dadurch nimmt der Luftdruck im Glas ab. Im Vergleich zu dem Luftdruck außerhalb des Glases ist der Luftdruck im Glas kleiner. Es herrscht ein Druckunterschied. Der Luftdruck außerhalb des Glases ist größer als der Druck des Wassers und der Luft innerhalb des Glases. Der Luftdruck außerhalb des Glases drückt das Papier an das Glas und kann so das Wasser im Glas halten. Damit wird deutlich, wie groß der Luftdruck in unserer Atmosphäre ist.

Die Luft drückt von allen Seiten. ☞ Probier doch mal aus: Bewege das umgedrehte Glas langsam und vorsichtig.

Nach einer Weile saugt sich das Papier stark mit Wasser voll, sodass es sich an manchen Stellen leicht löst. Dadurch strömt Luft von außen in das Glas, der Luftdruck innen und außen gleicht sich an. Das Papier löst sich vollständig.