Das Experiment zeigt dir, dass Wasser in unserem Alltag sowohl fest, flüssig oder gasförmig vorkommen kann. Dies sind unterschiedliche Zustände, die Stoffe annehmen können. Man bezeichnet sie als Aggregatzustände. Ist Wasser fest, so wird es Eis genannt. Ist Wasser flüssig, so wird es Wasser genannt. Ist Wasser gasförmig, so wird es Wasserdampf genannt.
Wenn du das Wasser in den Gefrierschrank stellst, ändert das Wasser zuerst seinen Zustand von flüssig zu fest. Den Wechsel vom flüssigen zum festen Zustand nennt man Erstarren oder Gefrieren. Das flüssige Wasser wechselt seinen Zustand, da es ab einer Temperatur von 0 °C und niedriger erstarrt und dabei zu Eis wird. Diese Temperatur wird Erstarrungstemperatur oder Gefrierpunkt genannt. Da man das flüssige Wasser in den Gefrierschrank gibt, wird es abgekühlt. Die Temperaturen im Gefrierschrank liegen unter der Erstarrungstemperatur. Kühlt das Wasser im Gefrierschrank auf eine Temperatur von 0 °C ab, beginnt es, zu erstarren.
Nimmt man das Eis aus dem Gefrierschrank, wird es flüssig. Den Wechsel vom festen zum flüssigen Zustand bezeichnet man als Schmelzen. Ab einer Temperatur von 0 °C beginnt das Eis zu schmelzen und wird dabei zu Wasser. Diese Temperatur wird Schmelzpunkt genannt. Damit das Eis zu schmelzen beginnt, muss es erwärmt werden. Da die Raumtemperatur über 0 °C liegt, wird Wärme aus der Umgebung hinzugeführt. Während dem Schmelzvorgang bleibt die Temperatur des Wasser-Eis-Gemisches gleich, solange Eis und Wasser noch vorhanden sind. Hat sich alles Eis verflüssigt, steigt die Temperatur. Auch beim Erstarrungsvorgang verändert sich die Temperatur nicht.
Wenn du das Wasser in den Kochtopf gibst und es zum Kochen bringst, ändert das Wasser seinen Zustand von flüssig zu gasförmig. Den Wechsel von Wasser (flüssig) zu Wasserdampf nennt man Verdampfen. An den aufsteigenden Blasen in der Flüssigkeit kannst du erkennen, dass das Wasser verdampft. Die Blasen sind mit Wasserdampf gefüllt. An der Wasseroberfläche gelangt der Wasserdampf dann in die Luft. Damit flüssiges Wasser zu Verdampfen beginnt, muss es auf eine Temperatur von 100 °C erwärmt werden. Diese Temperatur wird Siedepunkt genannt. Durch die Herdplatte wird Wärme hinzugeführt, sodass das Wasser auf eine Temperatur von 100 °C erwärmt wird. Das Wasser verdampft zu Wasserdampf.
Wie du im Themenbereich Luft lernen kannst, ist in der Luft unter anderem immer Wasserdampf enthalten.
Setzt man den Kochtopfdeckel auf den Topf, sammeln sich Wassertropfen am Deckel. An diesen wird sichtbar, dass das Wasser seinen Zustand von gasförmig zu flüssig ändert. Diesen Übergang nennt man Kondensieren. Ab einer Temperatur von 100 °C und niedriger kondensiert Wasserdampf und wird dabei zu Wasser. Diese Temperatur wird Kondensationspunkt genannt. Die warme Luft und der darin enthaltene Wasserdampf steigen auf. Am kalten Kochtopfdeckel kühlt die Luft und der darin enthaltene Wasserdampf ab. Kalte Luft kann weniger Wasserdampf aufnehmen als warme Luft. Deshalb kondensiert der Wasserdampf am Kochtopfdeckel.
Wie du im Bild erkennen kannst, kann Wasser in verschiedenen Aggregatzuständen vorkommen: Fest (Eis), flüssig (Wasser) oder gasförmig (Wasserdampf). Auch wenn Wasser, je nach Zustand, unterschiedlich bezeichnet wird, bleibt es dennoch erhalten. Es wechselt nur seinen Zustand.
Erstarren
Den Übergang von Wasser zu Eis nennt man Erstarren. Zum Erstarren muss Wasser abgekühlt werden. Wasser erstarrt ab einer Temperatur von 0 °C und wird dabei zu Eis. Deshalb wird diese Temperatur auch Erstarrungspunkt genannt. Welche besondere Eigenschaft Eis hat, kannst du hier entdecken.
Schmelzen
Den Übergang von Eis zu Wasser nennt man Schmelzen. Zum Schmelzen muss Wärme hinzugeführt werden. Eis schmilzt ab einer Temperatur von 0 °C und wird dabei zu Wasser. Diese Temperatur wird Schmelzpunkt genannt.
Verdampfen
Den Übergang von Wasser zu Wasserdampf nennt man Verdampfen. Zum Verdampfen muss Wärme hinzugeführt werden. Wasser verdampft ab einer Temperatur von 100 °C und wird dabei zu Wasserdampf. Diese Temperatur wird Siedepunkt genannt. Den Unterschied zum Verdunsten kannst du hier entdecken.
Kondensieren
Den Übergang von Wasserdampf zu Wasser nennt man Kondensieren. Zum Kondensieren muss der Wasserdampf abgekühlt werden. Dabei kondensiert Wasserdampf ab einer Temperatur von 0 °C und wird dabei zu Wasser. Deshalb wird diese Temperatur auch Kondensationspunkt genannt.
Sublimieren
Den direkten Übergang vom festen zum gasförmigen Zustand bezeichnen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen als Sublimation. Dabei wird der flüssige Zustand übersprungen. Das kannst du beobachten, wenn du nasse Wäsche im Freien an sehr kalten Wintertagen trocknest. Zunächst erstarrt das Wasser zu Eis und sublimiert dann zu Wasserdampf.
Resublimieren
Den direkten Übergang vom gasförmigen zum festen Zustand bezeichnen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen als Resublimation. Der flüssige Zustand wird übersprungen. Ein Alltagsbeispiel ist die Bildung von Raureif an sehr kalten Wintertagen. Wasserdampf, der in der Luft enthalten ist, wird unmittelbar zu Eiskristallen. Die Resublimation kannst du hier in einem Experiment beobachten. 
Was passiert beim Duschen am Spiegel?
Antwort
Das Experiment zeigt dir, dass in der Luft unter anderem immer Wasserdampf enthalten ist. Die Kondensation hast du sicherlich auch schon einmal nach dem Duschen beobachtet, wenn der Spiegel danach beschlagen ist. Die Luft und der darin enthaltene Wasserdampf kühlen am kalten Spiegel ab. Kalte Luft kann weniger Wasserdampf aufnehmen als warme Luft. Der Wasserdampf kondensiert. Deshalb ist der Spiegel beschlagen.
Wusstest du, dass Wasser auf dem Mount Everest bereits bei 71 °C verdampfen würde?
Ob Wasser zu verdampfen beginnt, hängt nicht nur davon ab, dass Wärme hinzugeführt wird, sondern auch vom Luftdruck, der in der Atmosphäre herrscht. Der Luftdruck entsteht dadurch, dass auch Luft ein Gewicht hat und so auf Flächen drückt. Steigt der Luftdruck, der in der Atmosphäre herrscht, steigt auch die Siedetemperatur. Sinkt der Luftdruck, der in der Atmosphäre herrscht, sinkt auch die Siedetemperatur. Da mit steigender Höhe der Luftdruck in der Atmosphäre abnimmt, sinkt auch die Siedetemperatur von Wasser. Wasser würde so auf dem Mount Everest, der höher gelegen ist, schon bei 71 °C verdampfen. Der Druck, der auf die Wasseroberfläche ausgeübt wird, ist hierbei nicht so groß, weshalb das Wasser unter 100 °C in den gasförmigen Zustand entweichen kann.