„Schwarz ist keine Farbe!“ Höchstwahrscheinlich kommt dir dieser Satz bekannt vor. Bereits die Eltern deiner Großeltern wussten das. Aber wie konnten sie sich sicher sein, dass dieses Sprichwort wahr ist? Was hat dies mit der Suche nach einem Verbrecher zu tun? Finde es auf dieser Seite heraus.
Wenn du hier klickst, kannst du die Beobachtung lesen.
Das Wasser steigt entlang des Teefilterpapiers nach oben und zieht über die Farblinie hinweg. Die schwarze Farbe bewegt sich ebenfalls nach oben. Sie bleibt jedoch nicht als schwarze Farbe sichtbar. Sie verändert sich und zeigt mehrere unterschiedliche Farben. Die rötliche Färbung befindet sich am oberen Rand des Filterpapiers. Der blaue Anteil befindet sich deutlich weiter unten, in der Nähe der gekennzeichneten Linie.
Hier findest du die Erklärung zum Experiment.
Das Wasser wird von dem Teefilterpapier aufgesogen und vermischt sich mit der Farblinie, sobald das Wasser diese berührt. Das Teefilterpapier besitzt kleine Poren. Wenn du genau hinsiehst, kannst du diese auch erkennen. Das Wasser schlüpft in diese Poren und bahnt sich so einen Weg dem Papier entlang nach oben. Die Farbe schwarz besteht, wie alle Farben, aus den Primärfarben (auch Grundfarben genannt): Blau, Rot und Gelb. Das Filterpapier hält die verschiedenen Farben, die zusammen die Farbe schwarz ergeben, unterschiedlich stark fest. Die Bestandteile der benutzten schwarzen Farbe werden aufgetrennt und sichtbar. Der blaue Farbton als schwerer Bestandteil der Farbmischung wird fester gehalten und kann die Poren nur langsam durchqueren. Der rote, leichte Farbton wird kaum gehalten und kann deshalb schnell bis zum äußersten Rand des Teefilters aufsteigen. Diese Verfahrenstechnik nennen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen die Chromatographie.
Mit dieser Verfahrenstechnik kann man Stoffe in ihre Bestandteile auftrennen.
☞ Weiterführende Idee: Das gleiche kannst du mit einem runden Kaffeefilter versuchen. Eine Anleitung findest du am Ende des Videos.
Mit der Chromatographie kann man Stoffe in ihre einzelnen Bestandteile auftrennen. Die Verfahrenstechnik nutzt dabei die Eigenschaft des Wassers, dass sich Stoffe darin lösen können.
Welche Farbe hat ein Blatt?
Antwort
Klicke auf das Bild und finde es heraus.
Wusstest du, dass auch die Kriminalpolizei dieses Verfahren nutzt?
Auch die DNA, ein einzigartiges Erkennungsmerkmal jedes Menschen, kann nach dem Prinzip der Chromatographie aufgetrennt werden. Die Polizei nutzt dieses Verfahren, um die Spuren von möglichen Tätern mit den gefundenen Spuren am Tatort zu vergleichen. Dabei werden beide Spuren chromatographiert und anschließend miteinander verglichen. Ergibt sich exakt dasselbe Bild, ist der Täter überführt. Gibt es Unterschiede, hat die Polizei die falsche Person verdächtigt und muss weiter ermitteln.